Yoga Philosophie
Yoga
Yoga ist eine indische philosophische Lehre, die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen wie Asana, Pranayama und Meditation umfasst. Yoga ist gelebte Philosophie, die uns lehrt, dem Leben klarer, aufmerksamer und innerlich frei(er) zu begegnen.
Der Begriff Yoga bedeutet „zusammenbinden, anspannen, anjochen“ und kann sowohl als „Vereinigung“ oder „Integration“, als auch im Sinne von „Anspannen“ des Körpers an die Seele zur Sammlung und Konzentration verstanden werden.
Für detailliertere Informationen empfehlen wir die guten und ausführlichen allgemeinen Darstellungen zu Yoga in der Wikipedia. Auch zum Thema Hatha Yoga, das wir hier bei yoga jetzt unterrichten gibt es in der Wikipedia einige lesenswerte Artikel.
Ausgewählte Literaturtips findest Du hier.
Körperhaltungen - Asana
Der Begriff „Asana“ bedeutet „Sitz“ oder „bequeme Haltung“. Es ist der Überbegriff für alle Körperhaltungen, die im Yoga geübt werden. Das regelmäßige Üben von Asanas kann Körper und Geist zu Ausgeglichenheit, Standhaftigkeit, Leichtigkeit und Ruhe verhelfen.
Die Asanapraxis besteht aus Dehnungs- und Kräftigungsübungen im Stehen und Sitzen, aus Balanceübungen, Drehhaltungen, Vorwärts- und Rückwärtsbeugen sowie aus aktiven und erholenden Umkehrhaltungen.
Atemübungen - Pranayama
Der Begriff „Prana“ bedeutet „Lebensenergie“. Der Atem kann als diese Lebensenergie verstanden werden, denn ohne den Atem ist das Leben augenblicklich zu Ende.
Unter dem Begriff „Pranayama“ werden alle Yoga-Atemübungen zusammengefasst. Dabei wird die Aufmerksamkeit vollständig auf den Atem gerichtet. In verschiedenen Übungen wird der Atem systematisch vertieft, gestärkt, verlängert und verfeinert. Je tiefer und ruhiger der Atem, desto ruhiger werden auch Körper und Geist. Diese Erkenntnis ist im deutschen Sprachgebrauch sprichwörtlich – „außer Atem sein“, „erstmal tief durchatmen“.
Die mittels Pranayama gewonnenen Fertigkeiten können u.a. direkt im Alltag als effektive Mittel zur Reduzierung von Stress angewendet werden.
Meditation
Meditation ist eine in vielen Kulturen und Religionen (Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Judentum, u.a.) seit Jahrhunderten ausgeübte, erforschte und bewährte geistige Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln. Ein regelmäßig praktizierter Rückzug der Sinne verstärkt Bewußtheit im Alltag und unterstützt Gelassenheit.
Darüber hinaus ist Meditation eine gute Methode, sich selbst, d.h. die eigene Gedankenwelt kennenzulernen und sich dadurch seltener in ihr zu verlieren. Auch dies ist in unserer Sprache sprichwörtlich („gedankenverloren“, „in meinem Kopf dreht sich alles“). Meditation ist deshalb eben keine weltabgewandte „Nabelschau“. Ganz im Gegenteil: Meditation setzt eigene Ressourcen frei, die produktiv im eigenen Leben und zum Wohl anderer genutzt werden können.